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   BFH, 06.06.1974 - IV R 170/72   

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BFH, 06.06.1974 - IV R 170/72 (https://dejure.org/1974,776)
BFH, Entscheidung vom 06.06.1974 - IV R 170/72 (https://dejure.org/1974,776)
BFH, Entscheidung vom 06. Juni 1974 - IV R 170/72 (https://dejure.org/1974,776)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Kosten der Erneuerung - Verbrauchte Heizungsanlage - Nutzung von Betriebsgebäuden - Erhaltungsaufwand - Abzugsfähigkeit - DM-Eröffnungsbilanz - Restwert der alten Anlage - Abschreibung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 5, § 6, § 7

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 113, 202
  • DB 1974, 2185
  • BStBl II 1974, 710
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 22.08.1966 - GrS 2/66
    Auszug aus BFH, 06.06.1974 - IV R 170/72
    Schon in dem Beschluß vom 22. August 1966 GrS 2/66 (BFHE 86, 792, BStBl III 1966, 672) hat der Große Senat dazu dargelegt, daß ein errichtetes Gebäude als einheitliches Wirtschaftsgut mit dem Gesamtbetrag der Herstellungskosten zu bewerten und einheitlich der Nutzungsdauer des Gebäudes entsprechend abzuschreiben sei, obgleich feststehe, daß die einzelnen Teile des Gebäudes, auf die sich die Herstellungskosten bezögen, eine verschiedene Lebensdauer hätten.

    Anders wäre nur dann zu entscheiden, wenn es sich beim Einbau einer neuen Heizungsanlage nicht um die Erneuerung einer abgenutzten alten Anlage handelte, sondern um die Ersetzung eines Heizungssystems (z. B. Ofenheizung) durch ein völlig anderes Heizungssystem (z. B. Zentralheizung), durch das das Gebäude hinsichtlich seines Zustandes wesentlich geändert und verbessert würde (vgl. auch dazu den Beschluß des Großen Senats GrS 2/66).

    Man könnte deshalb mit dem FA einwenden, es fehle der im Beschluß des Großen Senats GrS 2/66 genannte "tiefere Grund" -- nämlich der Vermeidung der doppelten Aktivierung der Herstellungskosten eines Gebäudeteiles --, dafür die Erneuerungskosten eines unselbständigen Gebäudeteiles als Erhaltungsaufwand zu behandeln.

  • BFH, 23.01.1964 - IV 428/60 S

    Unterscheidung zwischen Herstellungsaufwand und Erhaltungsaufwand

    Auszug aus BFH, 06.06.1974 - IV R 170/72
    Mit dem Beschluß vom 26. November 1973 GrS 5/71 (BFHE 111, 242, BStBl II 1974, 132) hat der BFH die Auffassung aufgegeben, daß bestimmte Gebäudeteile als "Wirtschaftsgüter im weiteren Sinne" behandelt und dementsprechend gesondert bilanziert und abgeschrieben werden könnten (BFH-Urteil vom 17. Oktober 1961 I 16/61 S, BFHE 74, 126, BStBl III 1962, 48), sei es als "wirtschaftlich selbständige Einrichtungen" (Urteil des RFH vom 23. Mai 1933 VI A 222/33, RStBl 1933, 1006), "Wirtschaftsgüter besonderer Art" (RFH-Urteil vom 1. März 1939 VI 125/39, RStBl 1939, 630; BFH-Urteil vom 14. Dezember 1962 VI 270/61 S, BFHE 76, 247, BStBl III 1963, 89), "wirtschaftlich klar abgrenzbare Teile eines Gebäudes von wesentlich geringerer Nutzungsdauer als das Gebäude selbst oder die anderen Gebäudeteile" (RFH-Urteil vom 8. Mai 1941 IV 10/41, RStBl 1941, 548; BFH-Urteil vom 17. Juli 1956 I 200/55 S, BFHE 63, 306, BStBl III 1956, 316; Abschn. 42a Abs. 4 Satz 7 der Einkommensteuer-Richtlinien -- EStR -- 1972) oder als "besondere Wirtschaftsgüter" nach Maßgabe der im Einzelfall gewählten bilanzmäßigen Behandlung (BFH-Urteil vom 23. Januar 1964 IV 428/60 S, BFHE 78, 485, BStBl III 1964, 187).

    Zu der Frage einer solchen Umstellung der Feuerungsanlage hat der erkennende Senat im Urteil IV 428/60 S den Standpunkt vertreten, daß auch die Kosten der Umstellung von Koks- auf Ölfeuerung Erhaltungsaufwand sein können, wenn die Umstellung im Zuge der Erneuerung einer durch Abnutzung unbrauchbar gewordenen Feuerungsanlage erfolgt.

    Die auf den Grundsatz des Festhaltens an der einmal gewählten Bilanzierungsart allein gestützte Auffassung des FG, die im übrigen in einem gewissen Widerspruch zur Entscheidung des erkennenden Senats IV 428/60 S steht, mag vertretbar sein, wenn man davon ausgehen kann, daß die gesonderte Aktivierung und die damit verbundene höhere Abschreibung eine zulässige Alternative der bilanziellen Behandlung eines unselbständigen Gebäudeteils darstellt, wovon Verwaltung und Rechtsprechung früher ausgegangen sind.

  • BFH, 26.11.1973 - GrS 5/71

    Keine gesonderte AfA für Heizungs- und Fahrstuhlanlagen usw. bei Gebäuden des

    Auszug aus BFH, 06.06.1974 - IV R 170/72
    Die Kosten der Erneuerung einer wirtschaftlich und technisch verbrauchten Heizungsanlage, die nur der Nutzung von Betriebsgebäuden dient, können grundsätzlich auch dann als Erhaltungsaufwand der Gebäude sofort abgezogen werden, wenn in der DM-Eröffnungsbilanz ein Restwert der alten Anlage gesondert aktiviert und inzwischen abgeschrieben worden ist (Anschluß an BFH-Beschluß vom 26. November 1973 GrS 5/71, BFHE 111, 242, BStBl II 1974, 132).

    Mit dem Beschluß vom 26. November 1973 GrS 5/71 (BFHE 111, 242, BStBl II 1974, 132) hat der BFH die Auffassung aufgegeben, daß bestimmte Gebäudeteile als "Wirtschaftsgüter im weiteren Sinne" behandelt und dementsprechend gesondert bilanziert und abgeschrieben werden könnten (BFH-Urteil vom 17. Oktober 1961 I 16/61 S, BFHE 74, 126, BStBl III 1962, 48), sei es als "wirtschaftlich selbständige Einrichtungen" (Urteil des RFH vom 23. Mai 1933 VI A 222/33, RStBl 1933, 1006), "Wirtschaftsgüter besonderer Art" (RFH-Urteil vom 1. März 1939 VI 125/39, RStBl 1939, 630; BFH-Urteil vom 14. Dezember 1962 VI 270/61 S, BFHE 76, 247, BStBl III 1963, 89), "wirtschaftlich klar abgrenzbare Teile eines Gebäudes von wesentlich geringerer Nutzungsdauer als das Gebäude selbst oder die anderen Gebäudeteile" (RFH-Urteil vom 8. Mai 1941 IV 10/41, RStBl 1941, 548; BFH-Urteil vom 17. Juli 1956 I 200/55 S, BFHE 63, 306, BStBl III 1956, 316; Abschn. 42a Abs. 4 Satz 7 der Einkommensteuer-Richtlinien -- EStR -- 1972) oder als "besondere Wirtschaftsgüter" nach Maßgabe der im Einzelfall gewählten bilanzmäßigen Behandlung (BFH-Urteil vom 23. Januar 1964 IV 428/60 S, BFHE 78, 485, BStBl III 1964, 187).

  • BFH, 08.03.1966 - I 282/63
    Auszug aus BFH, 06.06.1974 - IV R 170/72
    In einem der vorliegenden Sache ähnlichen Fall, bei dem eine seit 1866 vorhandene, inzwischen verbrauchte zentrale Dampfheizung eines Betriebsgebäudes 1961 durch eine zentrale Warmwasserheizung ersetzt worden war (vgl. BFH-Entscheidung vom 8. März 1966 I 282/63, BFHE 85, 318, BStBl III 1966, 324), hat der I. Senat die Umstellungskosten von rund 153 600 DM als Erhaltungsaufwand angesehen.

    Die Erneuerung der Heizungsanlage insgesamt ging auch im vorliegenden Fall über den Rahmen der damit üblicherweise verbundenen Modernisierung aufgrund des technischen Fortschritts nicht hinaus (vgl. die BFH-Entscheidung I 282/63).

  • BFH, 29.03.1965 - I 411/61 U

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Schaufensteranlage und einer

    Auszug aus BFH, 06.06.1974 - IV R 170/72
    Der Große Senat ist vielmehr der Auffassung, daß Gebäudeteile nur dann gesondert bilanziert und abgeschrieben werden können, wenn sie die normalen Merkmale eines selbständigen Wirtschaftsgutes erfüllen (vgl. BFH-Urteil vom 29. März 1965 I 411/61 U, BFHE 82, 123, BStBl III 1965, 291).
  • BFH, 17.07.1956 - I 200/55 S

    Berechnung der Absetzung für Abnutzung (AfA) bei kriegszerstörten oder

    Auszug aus BFH, 06.06.1974 - IV R 170/72
    Mit dem Beschluß vom 26. November 1973 GrS 5/71 (BFHE 111, 242, BStBl II 1974, 132) hat der BFH die Auffassung aufgegeben, daß bestimmte Gebäudeteile als "Wirtschaftsgüter im weiteren Sinne" behandelt und dementsprechend gesondert bilanziert und abgeschrieben werden könnten (BFH-Urteil vom 17. Oktober 1961 I 16/61 S, BFHE 74, 126, BStBl III 1962, 48), sei es als "wirtschaftlich selbständige Einrichtungen" (Urteil des RFH vom 23. Mai 1933 VI A 222/33, RStBl 1933, 1006), "Wirtschaftsgüter besonderer Art" (RFH-Urteil vom 1. März 1939 VI 125/39, RStBl 1939, 630; BFH-Urteil vom 14. Dezember 1962 VI 270/61 S, BFHE 76, 247, BStBl III 1963, 89), "wirtschaftlich klar abgrenzbare Teile eines Gebäudes von wesentlich geringerer Nutzungsdauer als das Gebäude selbst oder die anderen Gebäudeteile" (RFH-Urteil vom 8. Mai 1941 IV 10/41, RStBl 1941, 548; BFH-Urteil vom 17. Juli 1956 I 200/55 S, BFHE 63, 306, BStBl III 1956, 316; Abschn. 42a Abs. 4 Satz 7 der Einkommensteuer-Richtlinien -- EStR -- 1972) oder als "besondere Wirtschaftsgüter" nach Maßgabe der im Einzelfall gewählten bilanzmäßigen Behandlung (BFH-Urteil vom 23. Januar 1964 IV 428/60 S, BFHE 78, 485, BStBl III 1964, 187).
  • BFH, 11.12.1973 - VIII R 105/69

    Auslegung - Rechtmäßigkeit - Ermächtigungsgrundlage

    Auszug aus BFH, 06.06.1974 - IV R 170/72
    Andererseits aber brauchen Aufwendungen zur Erneuerung solcher Anlagen nicht mehr aktiviert zu werden, da sie nicht mehr Herstellungskosten für ein "Wirtschaftsgut besonderer Art", sondern Instandhaltungsausgaben für das einheitliche Wirtschaftsgut "Gebäude" darstellen (BFHE 111, 254).
  • BFH, 14.12.1962 - VI 270/61 S

    Zulässigkeit einer gesonderten Absetzung für Abnutzungen (AfA) für Umbaukosten

    Auszug aus BFH, 06.06.1974 - IV R 170/72
    Mit dem Beschluß vom 26. November 1973 GrS 5/71 (BFHE 111, 242, BStBl II 1974, 132) hat der BFH die Auffassung aufgegeben, daß bestimmte Gebäudeteile als "Wirtschaftsgüter im weiteren Sinne" behandelt und dementsprechend gesondert bilanziert und abgeschrieben werden könnten (BFH-Urteil vom 17. Oktober 1961 I 16/61 S, BFHE 74, 126, BStBl III 1962, 48), sei es als "wirtschaftlich selbständige Einrichtungen" (Urteil des RFH vom 23. Mai 1933 VI A 222/33, RStBl 1933, 1006), "Wirtschaftsgüter besonderer Art" (RFH-Urteil vom 1. März 1939 VI 125/39, RStBl 1939, 630; BFH-Urteil vom 14. Dezember 1962 VI 270/61 S, BFHE 76, 247, BStBl III 1963, 89), "wirtschaftlich klar abgrenzbare Teile eines Gebäudes von wesentlich geringerer Nutzungsdauer als das Gebäude selbst oder die anderen Gebäudeteile" (RFH-Urteil vom 8. Mai 1941 IV 10/41, RStBl 1941, 548; BFH-Urteil vom 17. Juli 1956 I 200/55 S, BFHE 63, 306, BStBl III 1956, 316; Abschn. 42a Abs. 4 Satz 7 der Einkommensteuer-Richtlinien -- EStR -- 1972) oder als "besondere Wirtschaftsgüter" nach Maßgabe der im Einzelfall gewählten bilanzmäßigen Behandlung (BFH-Urteil vom 23. Januar 1964 IV 428/60 S, BFHE 78, 485, BStBl III 1964, 187).
  • BFH, 17.10.1961 - I 16/61 S

    Möglichkeit einer degressiven Abschreibung für eine Sammelheizungsanlage

    Auszug aus BFH, 06.06.1974 - IV R 170/72
    Mit dem Beschluß vom 26. November 1973 GrS 5/71 (BFHE 111, 242, BStBl II 1974, 132) hat der BFH die Auffassung aufgegeben, daß bestimmte Gebäudeteile als "Wirtschaftsgüter im weiteren Sinne" behandelt und dementsprechend gesondert bilanziert und abgeschrieben werden könnten (BFH-Urteil vom 17. Oktober 1961 I 16/61 S, BFHE 74, 126, BStBl III 1962, 48), sei es als "wirtschaftlich selbständige Einrichtungen" (Urteil des RFH vom 23. Mai 1933 VI A 222/33, RStBl 1933, 1006), "Wirtschaftsgüter besonderer Art" (RFH-Urteil vom 1. März 1939 VI 125/39, RStBl 1939, 630; BFH-Urteil vom 14. Dezember 1962 VI 270/61 S, BFHE 76, 247, BStBl III 1963, 89), "wirtschaftlich klar abgrenzbare Teile eines Gebäudes von wesentlich geringerer Nutzungsdauer als das Gebäude selbst oder die anderen Gebäudeteile" (RFH-Urteil vom 8. Mai 1941 IV 10/41, RStBl 1941, 548; BFH-Urteil vom 17. Juli 1956 I 200/55 S, BFHE 63, 306, BStBl III 1956, 316; Abschn. 42a Abs. 4 Satz 7 der Einkommensteuer-Richtlinien -- EStR -- 1972) oder als "besondere Wirtschaftsgüter" nach Maßgabe der im Einzelfall gewählten bilanzmäßigen Behandlung (BFH-Urteil vom 23. Januar 1964 IV 428/60 S, BFHE 78, 485, BStBl III 1964, 187).
  • RFH, 01.03.1939 - VI 125/39
    Auszug aus BFH, 06.06.1974 - IV R 170/72
    Mit dem Beschluß vom 26. November 1973 GrS 5/71 (BFHE 111, 242, BStBl II 1974, 132) hat der BFH die Auffassung aufgegeben, daß bestimmte Gebäudeteile als "Wirtschaftsgüter im weiteren Sinne" behandelt und dementsprechend gesondert bilanziert und abgeschrieben werden könnten (BFH-Urteil vom 17. Oktober 1961 I 16/61 S, BFHE 74, 126, BStBl III 1962, 48), sei es als "wirtschaftlich selbständige Einrichtungen" (Urteil des RFH vom 23. Mai 1933 VI A 222/33, RStBl 1933, 1006), "Wirtschaftsgüter besonderer Art" (RFH-Urteil vom 1. März 1939 VI 125/39, RStBl 1939, 630; BFH-Urteil vom 14. Dezember 1962 VI 270/61 S, BFHE 76, 247, BStBl III 1963, 89), "wirtschaftlich klar abgrenzbare Teile eines Gebäudes von wesentlich geringerer Nutzungsdauer als das Gebäude selbst oder die anderen Gebäudeteile" (RFH-Urteil vom 8. Mai 1941 IV 10/41, RStBl 1941, 548; BFH-Urteil vom 17. Juli 1956 I 200/55 S, BFHE 63, 306, BStBl III 1956, 316; Abschn. 42a Abs. 4 Satz 7 der Einkommensteuer-Richtlinien -- EStR -- 1972) oder als "besondere Wirtschaftsgüter" nach Maßgabe der im Einzelfall gewählten bilanzmäßigen Behandlung (BFH-Urteil vom 23. Januar 1964 IV 428/60 S, BFHE 78, 485, BStBl III 1964, 187).
  • RFH, 23.05.1933 - VI A 222/33
  • BFH, 09.11.1976 - VIII R 27/75

    Kosten für die Aufstellung von Elektro-Nachtspeicheröfen - Gebäudeaufwendungen -

    Ebensowenig steht der Annahme von Erhaltungsaufwand entgegen, daß eine erneuerte Anlage dem technischen Fortschritt entsprechend modernisiert wird (Ersatz einer Gasbeleuchtung durch elektrisches Licht: RFH-Urteil vom 28. September 1927 VI A 378/27, RStBl 1927, 230; Umstellung einer verbrauchten Kokszentralheizung auf Ölfeuerung: BFH-Urteil vom 23. Juni 1961 VI 179/60 S, BFHE 73, 374, BStBl III 1961, 403; Umstellung einer verbrauchten zentralen Dampfheizung auf zentrale Warmwasserheizung: BFH-Urteil vom 8. März 1966 I 282/63 BFHE 85, 318, BStBl III 1966, 324; Ersatz einer koksbetriebenen Dampfheizung durch eine ölbetriebene Warmwasserzentralheizung: BFH-Urteil vom 6. Juni 1974 IV R 170/72, BFHE 113, 202, BStBl II 1974, 710; Ersatz einer Sickergrube durch Anschluß an den öffentlichen Kanal: BFH-Urteil vom 6. August 1965 VI 249/64 U, BFHE 83, 317, BStBl III 1965, 615 - wie der VI. Senat in seinem nicht veröffentlichten Urteil vom 23. August 1968 VI R 58/68 ausdrücklich betont hat, enthält das Urteil vom 24. November 1967 VI R 302/66, BFHE 91, 42, BStBl II 1968, 178, insoweit keine Abweichung von dieser Rechtsprechung - in dem Urteil VI R 58/68 hat der VI. Senat darüber hinaus die Umstellung einer Toilettenanlage auf Spülklosetts dem Erhaltungsaufwand zugerechnet, ebenso Entscheidung des FG-Münster vom 15. Juni 1966 III f 3 - 4/62, Entscheidungen der Finanzgerichte 1967 S. 98, rechtskräftig; dies entspricht auch der Verwaltungsübung - z. B. Verfügung der Oberfinanzdirektion Stuttgart vom 28. September 1955, Der Betriebs-Berater 1955 S. 1049).

    Die Rechtsprechung hat es zudem nicht als schädlich angesehen, wenn eine bestehende Anlage durch zusätzliche, bisher nicht vorhandene Einbauten funktionsfähig gemacht oder gehalten wird (z. B. im Falle der Heizungsumstellung - Entscheidung VI 179/60 S - Umbau der Feuerungsanlage und erstmaliger Einbau eines Ölbrenners, eines Öltanks mit Zuleitung zum Kessel, einer Umwälzpumpe, mehrerer Thermostate zur automatischen Wärmeregulierung; ähnlich in den zitierten Urteilen I 282/63 und IV R 170/72 beim Einbau zusätzlicher Heizungsteile anläßlich der Umstellung der Energiequelle und des Wärmeträgers; in dem Urteil VI 249/64 U die erstmalige Erstellung eines Kanalhausanschlusses; ebenso die nachträgliche Ausstattung eines vorhandenen Öltanks mit einer Plastikinnenhülle und einem Leckanzeigegerät: BFH-Urteil vom 16. Juli 1974 VIII R 143/71, BFHE 113, 286, BStBl II 1975, 193).

    Welche Bedeutung dem technischen Verbrauch der ersetzten Heizung im Falle einer wesentlichen Erweiterung der Bausubstanz zukommen würde, braucht daher nicht entschieden zu werden (vgl. dazu einerseits BFH-Urteile VI 179/60 S, I 282/63, IV R 170/72, andererseits BFH-Urteil VI 236/64 U; Littmann, Das Einkommensteuerrecht, 11. Aufl., § 21 EStG Anm. 68; Herrmann-Heuer, Kommentar zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, § 5 EStG Anm. 58 d "Heizung" [E 344]).

  • BFH, 25.08.1989 - III R 17/84

    1. Silo zur Speicherung von Produktionsabfall ist auch dann Betriebsvorrichtung,

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist der Ersatz einzelner Teile eines Wirtschaftsguts (hier des Betriebsgebäudes) regelmäßig als Erhaltungsaufwand anzusehen (vgl. Beschluß vom 26. November 1973 GrS 5/71, BFHE 111, 242, BStBl II 1974, 132, und Urteil vom 6. Juni 1974 IV R 170/72, BFHE 113, 202, BStBl II 1974, 710).
  • BFH, 09.11.1976 - VIII R 28/76

    Kosten für den Austausch des Ölbrennereinsatzes eines Kachelofens - Kosten für

    Nach der Rechtsprechung des BFH sind die Kosten für eine derartige Umstellung der Energiequelle sofort als Erhaltungsaufwand abzugsfähig (z. B. Urteile vom 23. Juni 1961 VI 179/60 S, BFHE 73, 374, BStBl III 1961, 403, und vom 23. Januar 1964 IV 428/60 S, BFHE 78, 485, BStBl III 1964, 187, zur Umstellung einer Kokszentralheizung auf Ölzentralheizung; Urteil vom 6. Juni 1974 IV R 170/72, BFHE 113, 202, BStBl II 1974, 710, zur Umstellung einer koksbetriebenen Dampfzentralheizung auf eine ölbetriebene Warmwasserzentralheizung).

    In beiden Fällen wird nicht etwas Neues geschaffen, sondern etwas Bestehendes erhalten; insoweit ist der streitige Sachverhalt vergleichbar mit der Umstellung einer koksbetriebenen Dampfzentralheizung auf eine ölbetriebene Warmwasserzentralheizung (BFH-Urteil IV R 170/72).

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